Stationäre Hilfen zur Erziehung nach SGB VIII
in Falkensee bei Berlin
Junge Schicksale
geduldig begleiten
Sie suchen eine stationäre Hilfe für einen jungen Menschen, der traumapädagogische Betreuung und intensivpädagogische/ -therapeutische Arbeit oder ein Angebot zur Verselbstständigung benötigt?
Diese stationären Hilfen zur Erziehung nach SGB VIII bieten wir bei unverkrampft an:
Unser Credo:
Jeder handelt aus gutem Grund
Unsere stationären Jugendhilfemaßnahmen sind systemisch ausgestaltet.
Uns ist nicht ausschließlich wichtig, welche Symptome unsere Klienten haben – denn sie sind Begleiterscheinungen der Herausforderungen, mit denen die jungen Menschen umgehen müssen.
Wir wollen die guten Gründe für das gezeigte Verhalten herausfinden: Wozu nutzt der Klient es? Wobei hilft es ihm, dass er so ist, wie er ist?
Dabei lenken wir den Blick auf die Ressourcen des jungen Menschen und in welchen Beziehungen die Familie und die angrenzenden beteiligten Systeme zueinanderstehen. Uns interessiert, wie und aus welchen guten Gründen sie miteinander so sind, wie sie sind.

Ein sicherer Ort,
um Wunden zu heilen
Bei uns finden junge Menschen einen sicheren Ort, an dem sie das verarbeiten können, was sie erlebt haben.
Wir möchten ihnen eine faire Chance geben. Denn wir erleben immer wieder, dass auch schwierige Fälle mit viel Zeit und Arbeit schließlich ankommen und sich entwickeln. Das Kindeswohl leitet unser pädagogisches, therapeutisches und diagnostisches Vorgehen.
Sparringspartner für Eltern
Uns ist es wichtig, den Eltern der jungen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen Wertschätzung für ihre Fähigkeiten entgegenzubringen. Denn uns liegt es am Herzen, auch zu ihnen tragfähige Beziehungen zu entwickeln.
Denn nur so können wir im Sinne der Kinder/Jugendlichen und ihrer Entwicklung agieren, tragfähige und erfolgsversprechende Lösungen erarbeiten und gemeinsam den Weg ebnen.
Therapeutische Wohngruppe (TWG) „Phönix“
In unserer therapeutischen Wohngruppe in Falkensee bei Berlin finden junge Menschen, die intensive traumapädagogische Betreuung und therapeutische Hilfe benötigen, einen Platz.
Wir verfügen über sieben Plätze für junge Menschen ab elf Jahren. Unsere Gruppe ist geschlechtergemischt.

Die Lebenswirklichkeit erfassen, um in Beziehung zu gehen
Vor einer Aufnahme in unsere therapeutische Wohngruppe analysieren wir sehr genau, ob wir die angefragte Hilfe leisten können oder nicht. Innerhalb unserer Einrichtung gibt es darum nur wenige Wechsel.
Um nach der Entscheidung einer Fremdunterbringung den Bedürfnissen des Kindes zu entsprechen, fußt die Arbeit in unserer Intensivwohngruppe auf einem systemischen Gedanken.
Damit wir tragfähige Beziehungen aufbauen können, berücksichtigen wir die Lebenswirklichkeit, die eigene Biografie des Familiensystems und die besonderen Bedürfnisse der Klienten nach Schutz und Sicherheit.
Mit einem psychologischen Psychotherapeuten im Team können wir die therapeutische Arbeit im Haus durchführen, wodurch der Therapie-Anteil unserer Arbeit sehr hoch ist.
Das Ziel unserer intensivpädagogischen Arbeit ist eine eigenverantwortliche und verantwortungsvolle Lebensführung der uns anvertrauten jungen Menschen.
Eigenes Kinderschutzkonzept
Für unsere TWG haben wir, gemeinsam mit unseren Bewohnern, ein eigenes, auf unsere Haltung abgestimmtes Kinderschutzkonzept erarbeitet. In diesem ist für alle Beteiligten transparent dargelegt, wie wir reagieren, wenn Situationen an Grenzen stoßen.
Uns ist es wichtig, unseren Bewohnern durch diese partizipative Haltung Sicherheit zu geben und mit dieser transparenten Beteiligung Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben

Angebote im Haus
Wir wollen den jungen Menschen die Chancen geben, sich selbst besser kennenzulernen, sich zu finden und Ressourcen zu bilden, die ihre Selbstwirksamkeit und ihr Selbstbewusstsein stärken.
In unserer TWG in Falkensee bei Berlin haben wir dafür viele Möglichkeiten. Gleichzeitig bringt unser Team große Kompetenz mit, um alle Angebote pädagogisch zu begleiten und in die eigene Arbeit einzubinden:

Sport und Wettkampf
Wir verfügen über einen sehr gut ausgerüsteten Sportraum. Unsere Mitarbeiter können unseren Schützlingen aufgrund ihrer Biografie und Qualifikationen entsprechende Angebote machen.

Erlebnispädagogik
In unserem weitläufigen Garten ist Platz für Hüpfburgen, Trampoline und Feuertonnen.
Jedes Jahr unternehmen wir viele Ausflüge und fahren mehrere Wochen mit unseren zwei großen Wohnwagen campen. Unsere Kids lieben die Ausflüge an den See mit unserem Motorboot.

Ruhe und Entspannung
In unserem Achtsamkeitsraum ist Platz für Yoga, Meditation und ruhige Aktivitäten.
Unsere Teammitglieder verfügen über die entsprechenden Qualifikationen, aktive Entspannung anzuleiten.
Was wir nicht in unserem stationären Setting leisten können
Für unser stationäres Setting haben wir gemeinsam Ausschlusskriterien identifiziert, bei denen andere Fachkräfte bessere Hilfe leisten können, z. B.:
- akute Drogen-/Suchtproblematik
- schwerstkriminelles Verhalten
- Beschulung ausschließlich in der Einrichtung
- akute Suizidalität
- psychotische Störungen
- akute psychische Krankheiten
Betreutes Einzelwohnen (BEW)

Für junge Menschen zwischen 16 und ca. 21 Jahren verfügen wir über ein eigenes Haus mit zwei Wohneinheiten in Falkensee bei Berlin für das betreute Einzelwohnen.
Mit weniger Betreuungsintensität, aber gleichbleibender pädagogischer Betreuung, können sich die jungen Menschen hier auf ihr eigenes selbstständiges Leben ohne pädagogische Hilfe vorbereiten.
So sind sie in einem Zeitraum mit verdichteten Entwicklungsanforderungen z. B. auch nach dem stationären Aufenthalt in einer Wohngruppe weiterhin in eine Struktur und vertraute Sicherheit eingebettet.
Gemeinsam Ziele und Perspektiven für das eigenständige Leben entwickeln
Durch die Betreuung erfahren die jungen Erwachsenen Halt und Unterstützung bei allen Problemstellungen, die in dieser Lebensphase der Verselbstständigung auftreten können, wie bei beruflichen Fragen und beim Umgang mit Ämtern und Behörden.
Wir erarbeiten partizipativ Ziele und Perspektiven: Wo sieht sich der Jugendliche selbst? Wo möchte er hin?
Wir tauschen uns umfassend darüber aus, woran eine eigenverantwortliche Lebensführung noch scheitert, was bisher geschehen ist und welche Ressourcen vorhanden sind.
Gemeinsam Ziele und Perspektiven für das eigenständige Leben entwickeln
Auf Basis stabiler Beziehungen bereiten wir so den Übergang in das eigenständige Leben gemeinsam vor.
Mit dem betreuten Einzelwohnen haben wir die Möglichkeit, die teils langjährige Entwicklungsarbeit der stationären Hilfe noch nachhaltiger zu gestalten, indem beide Wohnformen durch methodische Bausteine aufeinander aufbauen.
Arbeit mit den Eltern & Mentoring
Doch nicht nur für die jungen Menschen ist die Zeit der Verselbstständigung herausfordernd – auch die Eltern erfahren durch uns Unterstützung im Ablöseprozess. Denn es kann herausfordernd sein, loszulassen, die Elternrolle abzulegen und zu akzeptieren, dass aus dem eigenen Kind jetzt ein junger Erwachsener wird.
Langfristig wollen wir die jungen Erwachsenen, die wir im betreuten Einzelwohnen begleiten, einladen, als Mentoren für die jungen Menschen in unserer TWG tätig zu werden. Indem sie ihre Erfahrungen teilen (Peer-to-Peer-Learning), können sie so ihre Selbstwirksamkeit stärken und als Mentor wertvolle Impulse geben.

Wir machen weiter,
auch wenn wir an eine Grenze stoßen
Wir treten voller Leidenschaft und Zuversicht dafür ein, dass sich die jungen Menschen, die uns anvertraut werden, weiterentwickeln.
Darum stehen wir Dinge gemeinsam durch und setzen uns aktiv für die Entwicklung ein. Wir machen uns für unsere Klienten stark und investieren sehr viel Zeit in die Suche nach Lösungen, wenn wir an Grenzen kommen. Unser Expertennetzwerk hilft uns dabei.
Wofür Jugendämter uns schätzen
Ein multiprofessionelles Team, das komplexe Fälle umfassend betreut
Unser Team besteht u. a. aus Sozialpädagogen, Erziehern, weiteren pädagogischen Fachkräften mit einschlägiger Berufserfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe sowie systemischen Therapeuten.
Zahlreiche Fachkräfte sind in der Traumapädagogik fortgebildet. Unser Team wird ergänzt durch eine insoweit erfahrene Kinderschutzfachkraft.
Auch komplexe Fälle können wir damit transparent und nachvollziehbar einschätzen.
Um jederzeit einen hohen pädagogischen Standard zu gewährleisten, investieren wir viel Zeit und Engagement in Fort- und Weiterbildungen.
Ein junges Team, das nah an den jungen Menschen ist
Das Durchschnittsalter unseres Teams ist vergleichsweise jung.
Jugendämter schätzen diesen Fakt, denn wir können dadurch sehr gut an die kindliche bzw. jugendliche Lebenswirklichkeit anknüpfen. Der Beziehungsarbeit und Weiterentwicklung der jungen Menschen kommt das immer wieder zugute.
Vertrauensvolle Netzwerke, die nur einen Anruf entfernt sind
Wir haben tragfähige Kooperationen zu sehr vielen verschiedenen Akteuren etabliert (z. B. zu psychiatrischen Institutsambulanzen, Traumatherapeuten, Fach- und Ausbildungsbetrieben, Arbeits- und Berufsberatungen und psychosozialen Beratungsstellen).
Für fast alle Herausforderungen konnten wir mit diesen Unterstützern eine Lösung finden, die unseren Klienten in ihrer Entwicklung weiterbringt.
Detaillierte Entwicklungsberichte, die partizipativ entstehen
Detailverständnis, um Fälle einzuordnen. Passgenaue Hilfen einleiten. Dabei unterstützen Sie unsere Entwicklungsberichte.
Die Dokumentationen enthalten einen pädagogischen und psychologischen Teil und richten den Blick u. a. auf die Ressourcen der jungen Menschen, ihre schulischen/beruflichen Erfolge, unsere methodischen Ansätze sowie pädagogische Empfehlungen.

unverkrampft in Falkensee bei Berlin – gemeinsam für das Kindeswohl
Jeder Fall wird bei unverkrampft umfassend und eigenverantwortlich begleitet. Wir beziehen Sie als Jugendamt transparent in die Entscheidungen ein bzw. stimmen diese mit Ihnen ab.
Wir wollen Sie entlasten, einen Fall umfänglich abzugeben, mit der Gewissheit, dass der Klient bei uns verantwortlich und schützend betreut wird und sich weiterentwickeln kann.
Wir identifizieren Bereiche, die kindeswohlgefährdend sein können, und erarbeiten professionelle Handlungsleitlinien, wie wir diesen begegnen würden, z. B. durch Gespräche oder Empfehlungen zu weiteren Maßnahmen.
Schicken Sie uns Ihre Fallanfrage, indem Sie Ihren Bedarf bzw. die Herausforderung schildern.
Ihre Anfrage für stationäre Hilfe zur Erziehung nach SGB VIII können Sie uns per Post, E-Mail oder Fax übermitteln.
Um Ihre Fallanfrage telefonisch abzuklären, vereinbaren Sie über unseren Onlinekalender einen kurzen Telefontermin.
Wenn Sie unsicher sind, ob die Anforderungen Ihrer Klienten durch unser Fachpersonal erfüllt werden können, lassen Sie uns gern darüber sprechen, was Ihre Bedenken sind, was Sie sich wünschen und wo wir unsere Stärken sehen.
Anhand Ihrer Informationen prüfen wir, ob wir den Bedarf abdecken können. Wir tauschen uns dazu im Fachkollegium aus, ob der Fall in unser pädagogisches Konzept fällt oder möglicherweise Ausschlusskriterien vorliegen.
Sollten wir den Fall noch nicht genau einschätzen können oder zur Beurteilung mehr Informationen benötigen, bitten wir Sie ggf., uns weitere Informationen zuzusenden.
Wir melden Ihnen zurück, ob unser Angebot für Ihren Bedarf geeignet ist sowie ob wir einen Platz haben und wenn ja, ab wann.
Zudem übermitteln wir Ihnen die pädagogische Konzeption sowie die Leistungsbeschreibung inkl. Kostensatz.
In einem weiteren Gespräch klären wir ggf., welche weiteren Schritte nötig sind.
In einem intensiven Gespräch mit Ihnen als Jugendamt und ggf. installierten Helfern ist es unser Ziel, das Klientensystem und ggf. das vorhandene Helfersystem in der Tiefe zu verstehen.
Fragen sind dabei z. B.:
- Warum wir?
- Warum jetzt?
- Was ist bisher passiert?
- Woran scheiterten ggf. die letzten Versuche?
- Was wünschen Sie sich als Jugendamt?
- Was ist der Zielzustand?
Wir lernen den jungen Menschen, die Familie sowie beteiligte Akteure (z. B. von noch bestehenden Hilfeformen) kennen. Dieses Kennenlernen führen wir vorzugsweise direkt in unseren Räumlichkeiten durch. Hier können Fragen, Wünsche und Befürchtungen gemeinsam besprochen werden.
Vor der Aufnahme in die therapeutische Wohngruppe bieten wir den jungen Menschen „Schnuppertage“ an. Außerdem richten wir gemeinsam das neue Zimmer bzw. den Wohnraum ein.
Mit dem Einzug in die therapeutische Wohngruppe bzw. das betreute Einzelwohnen nehmen wir unsere Tätigkeit auf.
Circa ein Mal pro Halbjahr besprechen wir uns mit Ihnen als Auftraggeber und den Akteuren der Hilfe. Unsere Entwicklungsberichte helfen Ihnen dabei, den letzten Hilfezeitraum nachzuvollziehen und zu prüfen, inwieweit vereinbarte Ziele erreicht wurden.
Für den Fall, dass unser Setting zu intensiv geworden ist oder etwas nicht mehr leisten kann, unterstützen wir Sie als Jugendamt bzw. den jungen Menschen und das Familiensystem, nachfolgende Schritte einzuleiten (z. B. Rückführung ins Elternhaus, niedrigschwelligere Hilfeform, Verselbstständigung oder Anpassung der Hilfe).
Aufgrund unseres großen Netzwerkes zu zahlreichen relevanten Akteuren gelingt es uns in vielen Fällen, Ansprechpartner zu vermitteln.
Nach dem Ende der stationären Maßnahme findet ein Abschlussgespräch mit allen Beteiligten statt, in dem wir noch einmal analysieren, was erreicht wurde. Wir verschriftlichen, wie die weiteren Schritte aussehen können.
Nach Abschluss erhalten wir, wenn dies gewünscht ist, den Kontakt zu ehemaligen Bewohnern aufrecht und stehen ihnen als Ansprechpartner weiterhin zur Seite.
Sie möchten uns eine Fallanfrage für stationäre Hilfe zur Erziehung nach SGB VIII schicken?
Nutzen Sie entweder unsere Übersicht bei freiplatzmeldungen.de oder schicken Sie uns Ihre Fallanfrage per Fax oder E-Mail.
Um Ihre Fallanfrage telefonisch abzuklären, vereinbaren Sie über unseren Onlinekalender einen kurzen Telefontermin.